Wir begrüßen alle Interessierten auf der neuen Webseite des Pop Verlags Ludwigsburg. Diese Seite ist noch im Aufbau. (Noch nicht eingepflegte Inhalte finden Sie in der nicht mehr aktuellen Version der Verlagswebseite.)
■ 23 Jahre Literaturverlag ■ Unser Standort: Halle 4, Stand C 303 ■ Leipzig liest 2025 ■ Wir freuen uns darauf, Sie bei uns am Stand zu treffen, und möchten Ihnen auch ganz herzlich unsere Veranstaltungen im Rahmen des »Leipzig liest«-Programms ans Herz legen. Hier haben Sie die Möglichkeit, unsere Autor:innen persönlich zu treffen. ■
28.03.2025 12.30-13.00 | Globale Perspektiven | Halle 4 | Stand E305 „Der Wille des Menschen ist antastbar. Von der Allgegenwart der Manipulation“. Ana Blandiana im Gespräch mit Georg Aescht und Traian Pop. In der Gestalt von Ana Blandiana lebt der europäische Geist Rumäniens.
15.00-15.30 | Globale Perspektiven | Halle 4 | Stand E305 „Das gibt’s doch gar nicht! Die Walachei ist nicht im Nirgendwo, sondern mitten unter uns“. Ein deutscher Verleger mit Wurzeln in Rumänien und seine Autoren aus aller Welt. Lesung und Gespräch mit Nina May, Ewart Reder, Horst Samson, Anton Sterbling und Barbara Zeizinger. Moderation: Georg Aescht.
17.00-18.00 | Halle 4 | E400/D401 Diskussionsrunde: Rumänien als Inspirationsquelle für deutsche Autoren rumänischer Herkunft. Teilnehmer: Dana Grigorcea (Prosaautorin), Alexandru Bulucz (Dichter und Übersetzer), Jan Cornelius (Prosaautor), Traian Pop Traian (Dichter und Herausgeber). Moderatorin: Dana Grigorcea.
29.03.2025 10.00-11.00 | Halle 4 | E400/D401 Hermannstadt, ach, Hermannstadt. Präsentation der Anthologie Im Schnee der Erinnerungen unter Beteiligung der Herausgeberin Dagmar Dusil sowie der Autoren Hans Seiwerth, Jürgen Günster, Jürgen Schlezack, Konrad Klein. Moderation: Gert Weisskirchen, Traian Pop Traian
30.03.2025 10.00-11.00 | Halle 4 | E400/D401 Ein deutscher Verleger mit Wurzeln in Rumänien und seine Autoren aus aller Welt. Drei Neuerscheinungen von Klara Hurkova (Dem Morgenlicht zu, Gedichte), Barbara Zeizinger (Leben in Etagen, Roman) und Ewart Reder (komisch, dass wir nicht merken, dass wir komisch sind, Possen und Glossen). Moderation: Gert Weisskirchen
11.00-11.30 | Halle 4 | E400/D401 Ein dumpfer, dauernder Schmerz. Zum Gedenken an zwei Autoren und Freunde: Emilian Rosculescu PAPI und Helmuth Frauendorfer. Lesung und Gespräch mit Edith Konradt, Anton Sterbling, Horst Samson und Traian Pop Traian
11.30-12.15 | Halle 4 | E400/D401 Deutsch-rumänische literarische Begegnungen. Zwei neu erschienene Gedichtbände von Franz Hodjak: Ehrenplatz im Jenseits, und Robert Serban: Techniken der Tarnung (beide im Pop Verlag, 2025). Lesung und Gespräch mit der Übersetzerin Edith Konradt sowie den Schriftstellern Horst Samson und Traian Pop Traian. Moderation: Gert Weisskirchen
12.15-12.45 | Halle 4 | E400/D401 Zweimal Banat. Die Neuerscheinungen von Anton Sterbling: Ungewissheiten heimwärts fliehender Krähen (neuere Gedichte, Kurzprosa und Erzählungen) und In der Sprache der Dinge (Gedichte). Lesung und Gespräch mit Anton Sterbling. Moderation: Horst Samson
13.00-14.00 | Halle 4 | E400/D401 Ludwigsburg–Temeswar via Bautzen und retour. Ein Projekt der Zeitschriften MATRIX und BAWÜLON. Diskussionsteilnehmer: Barbara Zeizinger, Horst Samson, Traian Pop Traian, Helmut Britz, Klara Hurkova und Benedikt Dyrlich. Moderation: Benedikt Dyrlich und Barbara Zeizinger
14.00-14.30 | Halle 4 | E400/D401 Rumänisch-norwegische Begegnung. Das Lied des Nordens. Norwegischer Jazz in Wort und Bild. Interviews, Festivalchroniken, illustriert mit 50 Fotos von Richard Wayne aus der norwegischen Jazzszene. Lesung und Gespräch mit Adriana Carcu und Richard Wayne. Moderation: Gert Weisskirchen, Barbara Zeizinger
Ana Blandiana: Der Wille des Menschen ist antastbar. Von der Allgegenwart der Manipulation. Aus dem Rumänischen Übersetzt und mit einem Geleitwort von Georg Aescht. Reihe Fragmentarium, Bd. 31, ISBN 978-3-86356-411-7, 632 Seiten,€[D] 33,00 Rumänien liegt in Europa, ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Union, ist ein bedeutender Grenzposten der Nato vor der Ukraine – und ist vielen, nicht zuletzt Rumänen selbst, ein Rätsel geblieben. In diesem Buch wird das Rätsel in all seiner Widersprüchlichkeit ausbuchstabiert. Georg Aescht
Premios Princesa de Asturias La poeta rumana Ana Blandiana, Premio Princesa de Asturias de las Letras 2024. Blandiana ha ido encadenando
Im Frühjahr 2023 ist das Poem „biographie. ein muster“ von Johann Lippet im Pop Verlag erschienen – in einer durchgesehenen Auflage und kontextualisiert durch ein Essay von Walter Fromm. Die in den 1980er Jahren viel beachtete Erzählung in freien Versen hat bei ihrem Erscheinen in Rumänien zahlreiche Tabus gebrochen.
Wortlandstreicher: Pop Verlag mit Deutschem Verlagspreis ausgezeichnet
Wie macht er das bloß? Diese Frage kennen alle, die mit Traian Pop zusammenarbeiten, sie wird ihnen nicht nur von vielen Seiten gestellt, sie stellen sie sich auch selbst. Und Traian Pop steht ihr mutmaßlich jeden Morgen gegenüber, beantwortet sie jeden Tag neu – und weiß es immer noch nicht. „Dass ich mich persönlich immer als jemanden betrachtet habe, der das Risiko liebte, an die Grenzen ging und die Zäune zu weniger ausgetretenen Orten übersprang, war mir bisher kaum bewusst. Genauso wie ich nie vorhatte, ausgerechnet in die Falle zu tappen, um jeden Preis so sein zu wollen wie jene, die ich bewunderte, ohne … wirklich zu wissen, wer sie waren und was genau die Anziehungskraft auslöste, die meist kein logisches Argument schwächen konnte.“
Frankfurter Neue Presse, bzw. Offenbach-Post zu Ewart Reder, komisch, dass wir nicht merken, dass wir komisch sind.Possen und Glossen. Mit fünfzehn Zeichnungen und Aquarellen des Autors. Reihe Fragmentarium, Bd. 32, ISBN 978-3-86356-414-8, 288 Seiten,€[D] 23,00
Ein Buch voll mit Comedy legt Ewart Reder auf den Ladentisch. Kolumnen für die Frankfurter Rundschau und andere Zeitungen stehen neben Satiren und Kurzgeschichten, die in Zeitschriften veröffentlicht und mitunter prämiert wurden. Hier sprechen Handschuhe, Geschirr- spüler, Städte, ein ganzer Planet. Einige Kolumnen durchfliegt eine Drohne, die die Wahrheit kennt, auch die Gedanken. Andere Glossen formulieren Distanzen, unter anderem zu Kartoffeln, Poetry-Slams und Herrenabenden. Wild wird es in den Geschichten. Ein Jugendlicher, der nie aus seinem Zimmer kommt, betrügt in Wahrheit seine Eltern mit einer Zweitfamilie. Jim Morrison stirbt mit achtundsiebzig in Rom, nachdem er seinen „Tod“ in einer Pariser Badewanne 1971 als biographischen Tauchgang geoutet hat. Schnall dich an, hier kommt ein Buch wie ein Freizeitpark. Nur billiger.
Auch sie weist auf den Auftritt einer Generation von Schriftstellern hin, die sich als Avantgarde verstand und sowohl gegen die Zwänge der literarischen Provinz als auch gegen die Indienstnahme der Literatur durch den sozialistischen Staat rebellierte. Darüber, über die im letzten Jahr veröffentlichte Lyrik-Anthologie „die bewegung der antillen unter der schädeldecke“, über die Temeswarer literarische Gruppierung „Aktionsgruppe Banat“ und die deutschsprachige Literatur aus Rumänien in wechselhaften Zeiten erzählt Johann Lippet im Gespräch mit Olivia Spiridon. Der Schriftsteller Johann Lippet blickt auf ein Werk zurück, das mittlerweile mehr als 25 Bände umfasst und das am Schicksal von einzelnen Protagonisten, Familien und einer Dorfgemeinschaft die Geschichte des Banats und der Banater Schwaben erzählt und Befindlichkeiten dieser Region in literarische Sprache übersetzt. Den Podcast finden Sie hier.
Doppelter Grattanz: Zur Neuerscheinung „Zwischen zwei Welten – Geschichten eines Frauenarztes“
Not und Notwendigkeit der Erinnerungsarbeit Zur Neuausgabe eines kanonisch gewordenen Poems von Johann Lippet aus der „Aktionsgruppe Banat“
Robert Serban: Feintod // Nah an der Gürtelline. „Feintod“. Gedichte, aus dem Rumänischen übersetzt von Gerhardt Csejka 94 Seiten, ISBN 978-3-86356-167-3. €[D]16,50; Nah an der Gürtellinie. Gedichte. Aus dem Rumänischen übersetzt von Gerhardt Csejka Mit einem Nachwort von Uli Rothfuss. Pop Lyrik, ISBN 978-3-86356-211-3. 86 Seiten, €[D]16,50. Schön, dass von diesem Lyriker nun so viele Gedichte (ein weiterer Band erschien bereits 2009 beim Pop Verlag) auf Deutsch verfügbar sind. Ich kann nur jedem empfehlen, sich zumindest einen der Bände mal anzusehen. Ich bin froh, zwei davon bei mir stehen zu haben und bin davon überzeugt, dass ich sie noch öfters aufschlagen werde. Denn diese Momente der Ambivalenz, die darin verhandelt werden, unentwegt, kenne ich nur zu gut und Şerban versteht es, sie offenzulegen, mit einfachen, mit kleinen Worten zu wiegen und zu zeigen.
Der berühmte „Prager Frühling“, der nach den Worten des Europa- abgeordneten Daniel Cohn-Bendit, „ob es einem nun passt oder nicht“, die Welt verändert, läutet eine Epoche der Liberalisierung ein, die auch in Rumänien greift. Das Land hat als einziges Mitglied des Warschauer Paktes die Teilnahme an dem von der Sowjetunion geführten Einmarsch in die Tschechoslowakei 1968 verweigert. Nicolae Breban wird stellvertretendes Mitglied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei und Chefredakteur der Zeitschrift România literară. Er schreibt die Drehbücher für die Filme Răutăciosul adolescent und Printre colinele verzi. Bei letzterem, der für das Internationale Filmfestival in Cannes nominiert wird, führt er auch Regie. Von Paris aus nimmt er (1971, Juli-Thesen) in Le Monde zum Zeichen des Protests gegen die beginnende Personaldiktatur von Ceauşescu seinen Abschied. Dumitru Ţepeneag – der einzige Bürger Rumäniens (nach König Mihai I.), dem die Staatsangehörigkeit durch Präsidialdekret entzogen worden ist – schreibt in seinem Tagebuch Un român la Paris über diesen radikalen Bruch Brebans mit dem System Ceauşescu: „22. September 1971. Endlich hat Le Monde auch den Artikel über Breban veröffentlicht: «Craignant un retour au dogmatisme, le rédacteur en chef de la revue La Roumanie littéraire donne sa démission» (…)“. Nach 1989 kehrt er aus dem Pariser Exil zurück.
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