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die bewegung der antillen unter der schädeldecke. junge rumäniendeutsche lyrik zwischen 1975 und 1980. Eine (historische) Anthologie
herausgegeben von Walter Fromm. Erweiterte, kritische Neuauflage 2022. mit einem einleitenden Essay von Prof. Dr. Waldemar Fromm
und einer soziokulturellen Kontextualisierung von Prof. Dr. Anton Sterbling.Reihe Lyrik Bd. 171 . 128 S., 978-3-86356-350-9, €[D] 23,00.
Im Frühjahr 2023 ist das Poem „biographie. ein muster“ von Johann Lippet im Pop Verlag erschienen – in einer durchgesehenen Auflage und kontextualisiert durch ein Essay von Walter Fromm. Die in den 1980er Jahren viel beachtete Erzählung in freien Versen hat bei ihrem Erscheinen in Rumänien zahlreiche Tabus gebrochen.
Matthias Buth erhält 2023  den Nikolaus Lenau-Preis für Dichtung. 
Anlässlich des Festivals zum 75. Jahrestag seit Bestehen der Künstlergilde e.V. zeichnet die Künstlergilde Esslingen zusammen mit der Neckar-Stadt den Dichterjuristen Matthias Buth für seine Gedicht- und Prosabände aus, in denen sich der bekannte Autor besonders der Kultur und Geschichte Rumäniens zuwendet. 2022 ging der Lenau-Preis an Reiner Kunze und zuvor u.a. an Adam Zagajewski, Karl Dedecius, Nora Gomringer, Kurt Drawert, Christian Saalberg, Karl Corino, Dieter Schlesak und Franz Hodjak.
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PH Gruner: Drei Frauen. Novelle. Reihe Epik . Bd. 132, 242 Seiten, ISBN 978-3-86356-368-4; €[D]19,50

Nicht Zuneigung, nicht Faible, nicht Faszination, nein: Liebe. Es gibt sie nicht nur einmal im Leben. Aber wie ist es, wenn es sie zwar mehrfach gibt, jedoch nicht angenehm dosiert, also hübsch nacheinander, sondern zeitgleich?
Richard Wagner | Werner Söllner | Rolf Bossert | Franz Hodjak | William Totok | Hellmut Seiler | Klaus Hensel | Horst Samson | Helmut Britz | Johann Lippet  Diese Anthologie ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich in der kleinen deutschsprachigen Literatur Rumäniens in den 1960er und 1970er Jahren ein Maß an Weltläufigkeit und Modernität herauszubilden begann, das heute zur markanten Bereicherung der literarischen Vielstimmigkeit in Deutschland beiträgt. Das zeigen Werke, die nach 1989 erschienen sind: Sie verweisen auf Emigration, Unbehaustheit und eine doppelte Fremdheit – „Angekommen wie nicht da“ lautet ein Titel von Herta Müller – innerhalb des Erfahrungshaushalts Deutschlands. (Waldemar Fromm, 2022)

Der Aussiedlungsprozess der Deutschen aus Rumänien und der meisten rumäniendeutschen Schriftsteller, Künstler und Intellektuellen findet sich von dieser Literatur merkwürdig begleitet und zugleich vielfach gebrochen gespiegelt und in gewisser Weise auch vorweggenommen. (Anton Sterbling, 2022)

Persönlich wünschte ich mir eine noch ein- deutiger engagierte oder gar militante Sub- jektivität. Verfolgt man jedoch die jüngste Lyrikproduktion aufmerksam, so lässt sich leicht feststellen, dass sie nicht selten ins private Abseits abdriftet, belanglose Innerlichkeit zutage fördert und Gesellschaftliches wegdrückt. Dann wird leider nur noch festgestellt, aber nicht mehr gefragt, der Zustand wird hingenommen, aber nicht mehr angezweifelt etc., etc. Selbstverschuldetes Abseits wäre das Ergebnis, eine vielversprechende literarische Bewegung fände ein frühzeitiges Ende. Dem vorzubeugen, mag dieses Buch auch beitragen. (Walter Fromm, 1980)

 

Auch sie weist auf den Auftritt einer Generation von Schriftstellern hin, die sich als Avantgarde verstand und sowohl gegen die Zwänge der literarischen Provinz als auch gegen die Indienstnahme der Literatur durch den sozialistischen Staat rebellierte. Darüber, über die im letzten Jahr veröffentlichte Lyrik-Anthologie „die bewegung der antillen unter der schädeldecke“, über die Temeswarer literarische Gruppierung „Aktionsgruppe Banat“ und die deutschsprachige Literatur aus Rumänien in wechselhaften Zeiten erzählt Johann Lippet im Gespräch mit Olivia Spiridon.    Der Schriftsteller Johann Lippet blickt auf ein Werk zurück, das mittlerweile mehr als 25 Bände umfasst und das am Schicksal von einzelnen Protagonisten, Familien und einer Dorfgemeinschaft die Geschichte des Banats und der Banater Schwaben erzählt und Befindlichkeiten dieser Region in literarische Sprache übersetzt.   Den Podcast finden Sie hier.
Erinnerungen an diese Zeiten gleichermaßen herauf. Geschrieben hat diese Buchbesprechung Ulrike Spurgat, die ganz ersichtlich diese Zeiten aus eigener Erfahrung kennt und mit großer Kompetenz und spürbarer Sensibilität zu erfassen vermag, was Holdger Platta mit diesen Lyrik-Band wiedervergegenwärtigen wollte: Menschen und Zeiten, die sich den Unmenschlichkeiten der eigenen Vorgeschichte nur unzureichend zu stellen vermochten – wenn überhaupt. Rezension: Ulrike Spurgat(weiterlesen)
24.10.2022: WAZ, Kindheit in Mülheim. Erzählgedichte zu den Nachkriegsjahren. Von Andrea Müller. Es ist schon eine Weile her, dass Holdger Platta in Mülheim wohnte. 1945 kam er als Einjähriger mit seiner Familie in die Stadt an der Ruhr. Er wuchs in Speldorf auf, besuchte die dortige Grundschule - und die Erinnerungen aus jener Zeit hat er in Erzählgedichte gefasst. „Ruhmesblätter mit Linsengericht“ lautet der Titel eines neuen Bandes, der im Ludwigsburger Pop Verlag erschienen ist. (weiterlesen)
 Matthias Buth (Hg.): Der Himmel über Philomena. Auschwitz sieht uns an. Eine Anthologie zur Kulturgeschichte. edition philomena – Bücher des Philomena-Franz-Forums e.V.
Band 1, 226 S,.ISBN 978-3-86356-351-6, €[D]19,50

Klaus Martens: Hirnkübel. Reihe Lyrik Bd. 175 . 87 S., 978-3-86356-362-2, €[D] 16,50. Diese erhöhte Aufmerksamkeit für innere, häufig fast unsichtbare Zusammenhänge ist es, was Klaus Martens Gedichte im Innersten verbinden und sie so zu einem sinnvollen Ganzen fügen: einer melancholischen, aber doch nicht hoffnungslosen Hommage an den nach bestem Wissen und Gewissen geführten Lebenskampf, wie Thomas Mann es einmal formulierte.
Stefanie Golisch

Dagmar Dusil: Entblätterte Zeit. Kurzgeschichten. Reihe Epik . Bd. 131, 196 Seiten,  ISBN 978-3-86356-359-2; €[D]16,50. Entblätterte Zeit ist Dagmar Dusils zweiter Kurzgeschichtenband. Von den Bewohnern eines Dorfes, die sich mit der Ankunft eines Paketes am Wendepunkt ihres Lebens wähnen, von Inga und ihrer von Metallen geprägten Kindheit, vom Hund Liberty, der beinahe eine politische Krise auslöst, vom Wettermacher und seinen Wolkenkanonen, von der trügerischen Idylle eines Bergdorfes, wo Wälder abgeholzt werden, von der Siebzehnjährigen, die einen Hundertmeterlauf vor sich hat und das Ziel nie erreichen möchte, von Mioara, die zu Marie wird und im Zwischendasein der auseinander driftenden Identitäten gefangen ist.

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